Wohnzimmer oder Bühne?

Zum Glück muss man sich als Band ja nicht entscheiden und für beide Sorten von Auftritten gibt es Standards in der Planung, dem Kontakt zum Veranstalter und für den Verlauf des Abends, die für beide Orte zum „erfolgreichen“ Abend beitragen können. Erfolg ist hierbei nicht nur aus der Facette von Akquise von Geldern und neuen Follower zu verstehen. Wir merken, dass die Motive der Band warum sie Musik machen gut zum Abend und den Menschen passen sollten. Auch bei größeren Gigs gibt es eine Stimmung im Saal und eine Beziehung zu den Menschen, sodass sich das Wohlfühlen (wie beim Klinkefestival im Merlin beispielsweise) sehr vertraut und eben nicht nach Bühne vs. Beziehung zum Publikum anfühlt. Selbstverständlich beflügelt ein volles Haus und ein fehlerärmeres Spiel das Gefühl auf der Bühne, aber diese Punkte sorgen nicht automatisch für den geilen Abend und ersetzen die Beziehung zum Publikum nicht. Leichter natürlich im Wohnzimmer von Ena und Daniel oder bei Fabian am grünen ADW….Wow. Was für eine Stimmung. Eine Herzlichkeit wo die Band zum Teil der gesamten Gruppe wird. Wertschätzung lässt sich dabei nicht anhand der Komplimente bei der Bandankündigung zählen oder daran, wie oft man umarmt wird. Man spürt es einfach. Und so spannend und unterschiedlich die Beziehungen innerhalb der Band sind, so spannend sind sie auch zu Veranstaltern. Wissen wo man steht, authentisch leise und laut sein, wissen was der Plan ist und dass man einander wertschätzt und gemeinsam Bock hat auf einen schönen Abend. Geile Sache. Letztes Jahr schon oft erleben dürfen in kleinen Gärten, schönen Wohnzimmern oder aber Festivalbühnen. Das Feingefühl bei der Planung wächst…und ebenso auch ein professioneller Umgang mit den Voraussetzungen wie sie eben sind und hoffentlich schon im Voraus besprochen wurden. Ein Dank an alle die uns bis dato einluden und Bock drauf hatten per Mail und am Phon einen gemeinsamen Plan und Vorfreude entstehen zu lassen für einen runden Abend im selben Boot.