Auf ein Zweites…
Bei dem Tempo, das wir jetzt seit vier Jahren gehen, vergisst man oft mal zurückzuschauen und kurz inne zu halten. Darüber wollte ich aber eigentlich gar nicht schreiben. Das zweite Halbjahr 2019 ist deutlich unter unserem bisherigen Pensum an Konzerten, weil wir ins Studio gehen, um unser zweites Album aufzunehmen. Ein großer Teil wurde bereits abgearbeitet. Hier mal ein kurzer Überblick, was bisher schon geschah:
- Finanzierung
- Zeitlicher Rahmen
- Aufnahmetage / Mixtage / Mastertage
- Koordination der Musiker
- Songauswahl
- Vorplanung der jeweiligen Instrumentierung
Der organisatorische Teil steht weitestgehend und jetzt geht’s an die Feinheiten. Ich möchte kurz auf meine einleitenden Zeilen zurückkommen. Die ganze Erfahrung der letzten vier Jahre soll nun auf diese kommenden Aufnahmen gepackt werden. Grade deshalb ist es nun so wichtig die bisherigen Sessionaufnahmen hervorzukramen, um sich kritisch damit auseinanderzusetzen. Der Fortschritt, der stattgefunden hat, soll in seinem ganzen Ausmaß auf dem nächsten Album hörbar sein. Jeder kennt es, wenn man sich sehr intensiv mit einer bestimmten Tätigkeit oder Sache auseinandersetzt – man verliert Objektivität und findet sich oft in Gewohnheiten wieder. Daher diskutieren wir jetzt viel und versuchen so das für uns Wesentliche in den Fokus zu rücken. Echt nicht leicht, wenn man z.B. daran denkt, woran man sich beim Livespielen gewöhnt, ohne es dann aber auf dem Album haben zu wollen.
Das klingt irgendwie anstrengend und das ist es auch bis zu einem gewissen Grad. Die Kehrseite der Medaille ist aber auch sehr belebend und wir haben richtig Lust ein tolles Album zu machen, das unser Schaffen bis hierher authentisch abzeichnet.
When Dust Dances im Dezember veröffentlicht zu haben war so ein wunderbares Gefühl und, im zeitlichen Kontext gesehen, ist es für uns ein ganz wunderbares erstes Album (siehe Blogbeitrag „leadin up to when dust dances“. Jetzt haben wir unser Profil geschärft, geübt, uns weiterentwickelt und haben richtig Lust euch das zu präsentieren. Mehr Infos gibt es dann definitiv schon während den Sessions und auf die Ohren vermutlich um den Jahreswechsel.