Irgendwo auf der Welt…

Meine erste Begegnung mit dem Lied „Irgendwo auf der Welt“ war 1997, als der Film Comedian Harmonists in Deutschland sehr erfolgreich lief. In diesem Film geht es um die Entstehung und die Biographie des Vokalensembles in den 20er Jahren bis zur (politisch erzwungenen) Auflösung in den 30er Jahren. Drei Sänger der Gruppe waren jüdischen Glaubens und mussten aufgrund der immer heftiger werdenden Repressionen und dem drohenden Krieg der Nazis das Land verlassen.

Vermutlich hat jeder Songs, die mit einer ganz bestimmten Situation im eigenen Leben verbunden sind und die sich irgendwie tiefer manifestieren als andere, die man temporär gut findet. Dieses Lied ist ganz fest mit der herzzerreißenden Szene am Ende des Films beim Abschiedskonzert und den daraus resultierenden Gesprächen mit meiner Oma, die Zeitzeugin war und ähnliche Situationen selbst erlebt hat, verknüpft.

Jetzt haben wir 2022 und wieder Krieg in Europa. Es ist tragisch und bedrückend die Situation in der Ukraine zu verfolgen. Jeder weitere Tag Krieg verursacht Leid, Tod, Trauer und nutzt am Ende niemand. Wir sind in Gedanken bei den Menschen in der Ukraine.

„Irgendwo auf der Welt gibt’s ein kleines bisschen Glück und ich träum davon in jedem Augenblick.

Wenn ich wüsst wo das ist ging ich in die Welt hinein denn ich möcht einmal Recht so von Herzen glücklich sein.“