Orga-Time…

…jeden Tag ein Stück oder in effizienten Blöcken. Sonst hängt sie euch schnell zu den Ohren raus. Da wir immer wieder nach unserer Orga und unserer Planung gefragt werden, wollen wir euch ein paar Erfahrungen aus dem QL-Büro mitteilen.

Arbeitet mit dem was da ist. Promotet euch nicht mit irgendwelchen fiktiven Wunschvorstellungen, sondern solide mit dem was da ist an Songs, guten Fotos oder Videos – und das eben auch bei den passenden Formaten. Auch in kleineren Besetzungen könnt ihr Songslams, offene Bühnen, Straßenmusikveranstaltungen oder kleine Features auf Events wie Poetryslams oder auf Festen spielen. Wenn es das Southside sein soll, wird es irgendwann das Southside sein. Dann bleibt bis dahin eben Besucher, beobachtet, quatscht mit den Leuten dort und bewerbt euch bei kleineren Events. Alle Bands sind stolz ein großes Konzert zu spielen, aber Stolz und Spaß an der Sache entsteht auch bei gelungenen Slots auf kleineren Bühnen, wenn die Stimmung in der Band stimmt, gut geprobt wurde und eine Beziehung zum Publikum (auch unter 10000 Leuten:) entsteht. Und klar – am Anfang fließt noch keine oder nur sehr sehr wenig Kohle. Aber ihr sammelt Praxiserfahrung und trefft damit mindestens zwei Fliegen mit einer Klappe, denn dort werdet ihr mit potenziellen Veranstaltern reden, mit anderen Bands, mit Technikern, Publikum und nach jedem Slot auch untereinander darüber, wie wo was gut war und wie es weiter geht. Die entstehenden Aufgaben dürfen offen diskutiert, verteilt, umverteilt und eben auch fleißig angegangen werden. Wenn ihr einen Slot spielt im Jahr und denkt dadurch entdeckt zu werden….werdet ihr sehr wahrscheinlich laaaaaaange warten. Eine gute Entwicklung ist nicht nur Orga-abhängig. Auch die Stimmung unter euch darf gepflegt werden und es dürfen/müssen Dinge angesprochen werden, die der Spielfreude im Weg stehen. Unzufriedenheiten, Live-Erfahrungen, Song-Ideen gehören alle auf den Tisch wenn der Schuh drückt. Dokumentiert alles schriftlich und legt transparente Listen von Gigs, Terminen, Finanzen etc. an – das gehört einfach dazu und erleichtert jegliche Kommunikation….